Farben, Gefühle & ein bisschen Energie-Zauber
- Magalie
- vor 6 Tagen
- 3 Min. Lesezeit

Chakren
Manche sind komplett überzeugt von dem Konzept der in Dir fließenden Energie in Farben. Für andere ist es Hokuspokus. Und ich suche meine Wahrheit irgendwo dazwischen.
Ich glaube nicht so richtig an Chakren. Also, nicht im Sinne von „da sind unsichtbare Energieräder, die sich in meinem Körper drehen und leuchten“. Aber irgendetwas an diesem Modell fasziniert mich trotzdem.
Vielleicht, weil für mich immer zählt: Was hilft, das stimmt.
Ob das Placebos sind, Homöopathie, Chakren oder ein Gefühl dafür, was einem gut tut, was fehlt und was man braucht – jeder findet seine Helfer.
Aber bevor ich gegen ein Konzept bin, beschäftige ich mich damit, um diese Haltung dann auch zu begründen. (Kann ich sehr empfehlen. Dazu wird es auch mal einen Blogbeitrag geben.)
Unsichtbare Energie?
Energiekonzepte gibt es überall und sie alle haben einen tiefen Sinn! In Indien nennt man es: Prana. In China: Chi (Qi). In Japan: Ki.
Energie, die man nicht sieht.
Nicht messen kann.
Die für manche jedoch spürbar ist und sich irgendwie bemerkbar macht.
Als Bauchgefühl, als Kloß im Hals, als schweres Herz oder unruhige Füße.
Da ist etwas, das man nicht greifen kann.
Manche fühlen, dass Energie fließt oder "blockiert" ist.
Manche machen sich dann auf den Weg, durch verschiedene Methoden diese wieder in Bewegung zu bringen.
Das Modell der Chakren gibt dem Ganzen eine Form, eine Vorstellung, ein Bild.
Vielleicht ist das schon der größte Wert: Man gibt dem Kind einen Namen.
Sieben auf einen Streich
Es gibt sieben Hauptchakren entlang der Wirbelsäule. Vom Becken bis zum Scheitelpunkt. (Ja, die Bezeichnung „Haupt-„ Chakra impliziert, dass es auch Nebenchakren gibt.)
Jedes dieser Chakren ist mit einem bestimmten Thema und einer Funktion verbunden: Sicherheit Kreativität Selbstvertrauen Liebe Kommunikation
Intuition
Verbundenheit.
Alles super wichtige Themen in einem Menschenleben – soviel ist klar!
Zu jedem Chakra lassen sich eine oder mehrere Farben, Mudren, Edelsteine, Vokale, Yogaübungen etc. zuordnen.
Das Wurzelchakra – Fundament im System
Das unterste Chakra ist heute unser Einstiegschakta um ein Gefühl für das Konzept zu bekommen. Es ist das sogenannte Wurzelchakra. Es steht für Erdung, Stabilität, Urvertrauen, Sicherheit. Wenn das Fundament wackelt, fühlen sich auch die oberen Ebenen wacklig an. So die Theorie. Daraus ergibt sich die Idee, sich von unten nach oben zu stärken und im Fluss zu sein, um bis zur Erleuchtung zu gelangen.
Um bei diesem Beispiel zu bleiben – das Wurzelchakra „Muladhara“ ist auf chakra.net so beschrieben:
Das Wurzelchakra ist das erste wesentliche Hauptchakra des Körpers und befindet sich am Damm, zwischen den Genitalien und dem Anus sowie dem Steißbein. Seine Resonanzfarbe ist rot. Es steht in Resonanz zum physischen Körper und Ätherkörperund bildet eine wichtige Basis für die Entwicklung des gesamten Chakrensystemsund die spirituelle Evolution. Sein Element ist die Erde.
Weiter wird beschrieben, wie man ist, als Person mit geöffnetem Wurzelchakra.
Wie man vermutlich ist mit blockiertem Chakra.
Und was man tun kann, wenn man es öffnen möchte.
Das klingt wie eine Anleitung zu einem guten Leben.
Was mir an diesem Konzept total gut gefällt, ist die Idee, dass man bei sich selbst anfängt. Dass man selbst etwas tun kann und nicht das Wundermittel kommt, das ich schlucken kann. Dass nicht jemand anderes die Verantwortung für mich übernimmt. Sondern dass es um das eigene Wohlbefinden geht, um die eigene Erdung, Zufriedenheit und Ruhe. Um die eigene Verbindung zu sich selbst. Und dann die Öffnung nach Außen, zu anderen, möglicherweise leichter ist.
Wie schön!
Man hat es in der Hand und bekommt Impulse, sich auf den Weg zu machen. Und es ist alles da. Es gibt tausende Quellen mit Inspiration und Ansätzen, und so kann sich jeder seinen Weg suchen.
Und wenn es mir hilft, meinen Tee aus einer roten Tasse zu trinken, weil es mich an meine innere Ruhe und Erdung erinnert,mich einlädt zum langsam machen und mich dieser Impuls jeden Morgen als erstes anspringt? Was gibt es denn Schöneres.
Danke rote Tasse.
Chakren als Symbolsystem
Vielleicht muss man gar nicht an Chakren glauben, um mit ihnen zu arbeiten. Vielleicht reicht es, sie als Symbolsystem zu nutzen. Als Karte für innere Prozesse. Als Einladung, genauer hinzusehen und zu schauen: Wo stehe ich gerade? Wo gibt es Baustellen, die ich umfahre? Woran lohnt es sich an ihnen zu arbeiten?
Dein Weg
Also wenn Du eintauchen willst in die Welt der Chakren, dann mache Dich auf den Weg und suche Dir eine der vielen Quellen, die Dich ansprechen.
Ein guter Start ist eine Bibliothek.
Lies Dich ein. Lass Dich inspirieren. Und nehme Dir raus, was Dir davon gut tut.
Ganz gleich, ob Du total abgeholt und neugierig auf mehr bist, oder Du alles unverständlich findest und Dir etwas anderes hilft:
Was hilft, stimmt.
Comentarios